Auswertung der Geschwindigkeitsmessungen in der Schulstraße im Bereich der Schule

Gemessen wurde im Zeitraum November 2016 bis Anfang April 2017.
Die Besonderheit an der Schulstraße im Bereich der Schule ist das zeitgesteuerte Tempolimit: Von 06-20 Uhr sind nur 30km/h erlaubt, von 20-06 Uhr hingegen 50km/h.

Interessante Erkenntnis aus den Daten: Neben den wie immer vorhandenen Ausreißern, die ortsinnere Straßen als Rennstrecke verstehen, liegt die Durchschnittsgeschwindigkeit tagsüber sehr nah an der Durchschnittsgeschwindigkeit abends. Mit dem Resultat, dass tagsüber satte 88%(!) der Verkehrsteilnehmer zu schnell sind, abends “nur” 38%.

Der verkehrserzieherische Effekt der Anlage ist aber in beiden Messzyklen wieder sichtbar: Eine Reduzierung der Austritts- zur Eintrittsgeschwindigkeit um 15% (tagsüber) bzw. 10% (abends).

Nur noch mal so zur Erinnerung:
Der Anhalteweg (also die Summe aus Reaktionsweg und Bremsweg) bei 30 km/h auf trockenem Asphalt beträgt im Schnitt 13m. Bei 50 km/ sind es schon 26m, der Reaktionsweg beträgt hierbei 13m.
D.h. macht man eine Vollbremsung kommt der 30-Fahrer nach 13m zum Stehen, der 50-Fahrer hat an dieser Stelle immer noch 50 km/h drauf!

Geschwindigkeitsmessungen im Karkweg

Die neue Geschwindigkeitsauswertung der Wählergemeinschaft (WGL) ist da:
Gemessen wurde bislang ja nur im Karkweg (demnächst auch Schulstraße und an anderen Orten). Um Verzerrungen zu minimieren haben wir jetzt alle gemessenen Geschwindigkeiten unter 21 km/h rausgenommen.

Fazit bislang: Es wird im Karkweg immer noch viel zu schnell gefahren!

Aber: Seit dem Setzen der Betonringe hat sich die durchschnittliche Geschwindigkeit bei Verlassen des Meßbereichs um fast 10% reduziert (siehe Grafik)!
Damit ist neben dem Effekt der Warntafel (Reduzierung der Geschwindigkeit im Meßbereich zwischen 10 und 13%) auch der gewünschte psychologische Effekt der Betonringe eingetreten!

Trotzdem: 36 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit sind immer noch 20% zu viel. Oder, bezogen auf ein durchschnittliches Auto mit einem durchschnittlich reagierendem Fahrer, immer noch 4(!) m Anhalteweg zu viel bei einer Gefahrenbremsung.

 

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